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Antwort auf Offenen Brief zur Beschwerde über Fairness-Defizite der CDU im Wahlkampf um den Bürgerentscheid Nationalpark

Bezirkskonferenz Naturschutz Ostwestfalen-Lippe
– Der Sprecher –

Karsten Otte, Heidestr. 42, 32120 Hiddenhausen

Karsten Otte (Sprecher)
Dipl. Ing.
Heidestr. 42
32120 Hiddenhausen
Telefon: 05223-84 400
Mobil: 0163-83 400 21
E-Mail: ko@obsthof-otte.de

Pressemitteilung

Antwort auf Offenen Brief zur Beschwerde über Fairness-Defizite der CDU im Wahlkampf um den Bürgerentscheid Nationalpark
Minister Krischer bezieht Stellung gegen Unwahrheiten

Warburg. Umweltminister Oliver Krischer bezieht klar Stellung für einen Nationalpark Egge und nennt Unwahrheiten beim Namen. Damit hat er auf einen Offenen Brief reagiert, mit dem sich sechs engagierte Bürger aus der Region, 5 davon parteilos, Mitte Mai in einem an die Repräsentanten der Kommunen im Hochstift, der beiden Kreise Höxter und Paderborn sowie der Landes- und Bundesregierung gewandt hatten. Sie hatten ihre Sorge über Fairness-Defizite und Unwahrheiten seitens der Mehrheitsparteien den Bürgerentscheid zum Nationalpark Egge zum Ausdruck gebracht, die den Bürgerentscheid manipulieren. Jetzt erhalten sie Unterstützung aus Düsseldorf:
In einem dreiseitigen Schreiben an die InitiatorInnen des Offenen Briefes freut sich der Minister über die Möglichkeit, dass nun die Bürger die Chance haben, durch ihr Votum das Angebot des Landes einen 2. Nationalpark in den Kreisen Höxter und Paderborn einzurichten, anzunehmen. Er stellt aber auch zu seinem Bedauern fest, dass von Gegnern des Vorhabens teilweise Unwahrheiten in Umlauf gebracht worden sind, die er in seinem Schreiben richtigstellt.
Insbesondere ist Minister Krischer wichtig, dass Menschen in einem Nationalpark ausdrücklich erwünscht sind. Entsprechend werde auch im Dialog mit der Region das Wander-, Rad- und Reitwegekonzept erarbeitet und gemeinsam auf einem neuen Niveau weiterentwickelt. Auch stellt er klar, dass keinerlei Steuermittel aus anderen Kompetenzbereichen wie Schule, Kitas, Digitalisierung etc. abgezogen werden, um den Nationalpark einzurichten, sondern auf bewährte Kräfte und bestehende Planstellen aus der Forstverwaltung zurückgegriffen wird.
Der unbestreitbare Erfolg der bisherigen 16 Nationalparke in Deutschland liegt auch darin, die Kommunen in einem Nationalparkausschuss in die Entscheidungen z.B. über Wanderwege einzubinden. Dies wie auch die regionale Wertschöpfung haben bislang in allen deutschen Nationalparks funktioniert. Umsatzsteigerungen im Tourismus, Steuermehreinnahmen der Gemeinden, Imagegewinn der Region sind die deutlichen Folgen einer Nationalparkausweisung.
Es werden ausschließlich landeseigene Waldflächen für den Nationalpark Eggegebirge zur Verfügung gestellt, um die herum es auch keinerlei Einschränkungen für die Land- und Forstwirtschaft in Form von Pufferzonen geben wird. Eine Erhöhung der Brandgefahr durch einen Nationalpark sieht er auch nicht, zumal für jeden Nationalpark auch Brandschutzkonzepte erstellt werden. Ebenso gibt es aus fachlicher Sicht keinerlei Zweifel an der Nationalpark-Tauglichkeit der Egge und der Minister würde sich freuen, wenn die Menschen in den Kreisen Höxter und Paderborn sich für einen Nationalpark in der Region aussprechen würden.
Die Verfasser des Offenen Briefes:
Valeria Geritzen, Erd-Charta-Botschafterin; valeria.geritzen@gmail.com
Dr. Tanja Busse, Autorin von „Der Grund: Die neuen Konflikte um unsere Böden“, mail@tanjabusse.de
Esther Kleine, Medienmanagerin, esther-kleine@t-online.de
Dr. Günter Bockwinkel, naturschutzfachlicher Berater des Bündnisses „Wildschön – Ja zum Nationalpark Egge“, guenter.bockwinkel@nzo.de
Caritasdirektor Dr. Christoph Humburg, Chr.Humburg@web.de
Karsten Otte, Sprecher Bezirkskonferenz Naturschutz OWL, ko@obsthof-otte.de

Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag

Karsten Otte