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Wiedehopf im Kreis Minden-Lübbecke
Wer hat ihn gesehen?
Gesucht wird der Wiedehopf! Der NABU Minden-Lübbecke bittet um Meldung von Beobachtungen und Bruthinweisen im Kreisgebiet.
Wer einen Wiedehopf sieht, kann ihn eigentlich mit keinem anderen Vogel verwechseln. Besondere Kennzeichen sind sein langer dünner und gebogener Schnabel sowie seine aufrichtbare Federhaube. Das Gefieder ist orange-bräunlich und die Flügel und der Schwanz sind kontrastreich schwarz-weiß gebändert. Auch sein Ruf ist unverwechselbar. Der dreisilbigen wiederkehrende Ruf upu-pup fällt sofort als ungewöhnlich auf. Und noch eine Besonderheit: Die Redewendung „stinken wie ein Wiedehopf“ bezieht sich auf das Abwehrverhalten der Vögel vor allem während der Brutzeit. Zur Verteidigung kann er ein übelriechendes Sekret aus der Bürzeldrüse versprühen.
Viele kennen den Wiedehopf nur aus dem Urlaub. In den mediterranen Ländern, in Spanien, Portugal oder der Türkei sieht man diesen Vogel häufig, wie er mit seinem langen Schnabel stochernd im Boden nach Insekten sucht. Aber auch in Deutschland brüten diese Vögel. Zwischen 800 und 950 Brutpaaren schwankt die Zahl. Er brütet in bestimmten wärmereichen Regionen wie Sachsen-Anhalt und Brandenburg oder auch am Mittelrhein in Rheinland-Pfalz und am Oberrhein in Baden-Württemberg. Inzwischen werden sowohl aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen wieder Bruten gemeldet. Grund hierfür sind wahrscheinlich die wärmeren und trockeneren Sommer, von denen der Vogel profitiert.
Er liebt offene Landschaften mit schütterer Pflanzendecke. Hier findet er sein Beutespektrum. Das sind vor allem Maulwurfsgrillen, Käfer und Engerlinge sowie größere Schmetterlingsraupen. Als Höhlenbrüter nutzt er Ganz – oder Halbhöhlen aller Art, zum Beispiel in Astlöchern, Feldsteinmauern, unter Dächern und in Erdlöchern. Häufig brütet er auch in Siedlungsnähe. Anfang Mai legt das Weibchen 5-8 Eier, aus denen nach 15 Tagen die Jungen schlüpfen. Diese werden noch etwa acht Tage lang gehudert und verlassen nach 30 Tagen das Nest. Den Winter verbringt der Wiedehopf in Afrika.
Im Kreis Minden Lübbecke wird der Wiedehopf im Sommer immer wieder gesehen. Meldungen gibt es Bad Oeynhausen, Hille und Petershagen. In diesem Jahr wurde zudem eine Brut bekannt. Das sind für den NABU, der sich für den Schutz der Vogelwelt einsetzt, gute Nachrichten. Wie viele unserer Vögel leidet der Wiedehopf unter der Intensivierung der Landschaft, dem Verlust an extensiven Wiesen und Weiden, unter Pestizideinsatz und dem Rückgang unserer Insekten. Bruthöhlen gehen durch das Entfernen von Obstbäumen und anderen Höhlenbäumen oder auch durch Sanierungsmaßnahmen an älteren Gebäuden und Gemäuern verloren.
Der NABU will dem Wiedehopf helfen. Dies kann durch den Schutz der Landschaft, z.B. von Obstwiesen, aber auch durch das Anbieten von Nisthöhlen gelingen, die der NABU baut. Wichtig wäre es daher zu wissen, wo wurden Vögel gesehen und wo gab es Hinweise auf eine Brut. Meldungen bitte an die Mailadresse: info@nabu-minden-luebbecke.de oder gneuhaus@gmx.de
Wer einen Wiedehopf sieht, kann ihn eigentlich mit keinem anderen Vogel verwechseln. Besondere Kennzeichen sind sein langer dünner und gebogener Schnabel sowie seine aufrichtbare Federhaube. Das Gefieder ist orange-bräunlich und die Flügel und der Schwanz sind kontrastreich schwarz-weiß gebändert. Auch sein Ruf ist unverwechselbar. Der dreisilbigen wiederkehrende Ruf upu-pup fällt sofort als ungewöhnlich auf. Und noch eine Besonderheit: Die Redewendung „stinken wie ein Wiedehopf“ bezieht sich auf das Abwehrverhalten der Vögel vor allem während der Brutzeit. Zur Verteidigung kann er ein übelriechendes Sekret aus der Bürzeldrüse versprühen.
Viele kennen den Wiedehopf nur aus dem Urlaub. In den mediterranen Ländern, in Spanien, Portugal oder der Türkei sieht man diesen Vogel häufig, wie er mit seinem langen Schnabel stochernd im Boden nach Insekten sucht. Aber auch in Deutschland brüten diese Vögel. Zwischen 800 und 950 Brutpaaren schwankt die Zahl. Er brütet in bestimmten wärmereichen Regionen wie Sachsen-Anhalt und Brandenburg oder auch am Mittelrhein in Rheinland-Pfalz und am Oberrhein in Baden-Württemberg. Inzwischen werden sowohl aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen wieder Bruten gemeldet. Grund hierfür sind wahrscheinlich die wärmeren und trockeneren Sommer, von denen der Vogel profitiert.
Er liebt offene Landschaften mit schütterer Pflanzendecke. Hier findet er sein Beutespektrum. Das sind vor allem Maulwurfsgrillen, Käfer und Engerlinge sowie größere Schmetterlingsraupen. Als Höhlenbrüter nutzt er Ganz – oder Halbhöhlen aller Art, zum Beispiel in Astlöchern, Feldsteinmauern, unter Dächern und in Erdlöchern. Häufig brütet er auch in Siedlungsnähe. Anfang Mai legt das Weibchen 5-8 Eier, aus denen nach 15 Tagen die Jungen schlüpfen. Diese werden noch etwa acht Tage lang gehudert und verlassen nach 30 Tagen das Nest. Den Winter verbringt der Wiedehopf in Afrika.
Im Kreis Minden Lübbecke wird der Wiedehopf im Sommer immer wieder gesehen. Meldungen gibt es Bad Oeynhausen, Hille und Petershagen. In diesem Jahr wurde zudem eine Brut bekannt. Das sind für den NABU, der sich für den Schutz der Vogelwelt einsetzt, gute Nachrichten. Wie viele unserer Vögel leidet der Wiedehopf unter der Intensivierung der Landschaft, dem Verlust an extensiven Wiesen und Weiden, unter Pestizideinsatz und dem Rückgang unserer Insekten. Bruthöhlen gehen durch das Entfernen von Obstbäumen und anderen Höhlenbäumen oder auch durch Sanierungsmaßnahmen an älteren Gebäuden und Gemäuern verloren.
Der NABU will dem Wiedehopf helfen. Dies kann durch den Schutz der Landschaft, z.B. von Obstwiesen, aber auch durch das Anbieten von Nisthöhlen gelingen, die der NABU baut. Wichtig wäre es daher zu wissen, wo wurden Vögel gesehen und wo gab es Hinweise auf eine Brut. Meldungen bitte an die Mailadresse: info@nabu-minden-luebbecke.de oder gneuhaus@gmx.de