Spannende Einblicke in die Welt der Insekten gab es beim Bestimmungsseminar im NABU Besucherzentrum Moorhus. Biologe Wolfgang Brunckhorst, der Insektenexperte des NABU Minden-Lübbecke, konnte neun TeilnehmerInnen im Seminar zur Insektenbestimmung begrüßen. Nach einer Einführung in die Anatomie und die Sinne der sechsbeinigen Krabbler und Flugkünstler wurden die wichtigsten Gruppen der Insekten kurz vorgestellt. Erläuterungen gab es dabei zu den Gruppen, die man in der Landschaft am häufigsten sieht: Libellen, Heuschrecken, Käfer, Bienen und Wespen, Schmetterlinge und Fliegen.
Im praktischen Teil des Seminars wurde zunächst im Garten des Moorhus nach allen möglichen Insekten Ausschau gehalten. Diese wurden mit Hilfe von Becherlupen dann einer genaueren Betrachtung unterzogen und den vorher besprochenen Insektengruppen zugeordnet. Es folgten erste Bestimmungsversuche der Arten mit Hilfe der App „Obsidentify“.
Kursleiter Brunkhorst resümierte: „Leider konnten witterungsbedingt nicht allzu viele Insekten gefunden werden. Normalerweise summt und brummt es im Moorgarten dank der vielen insektenfreundlichen Pflanzen und dem kleinen Teich doch intensiver. Aber um einen Überblick über die bei uns vorkommenden Insektenverteter zu bekommen, hat es auf jeden Fall gereicht.“ Besonders interessant waren der Argus-Bläuling, ein heimischer Schmetterling, die Raupen des Tagpfauenauges an Brenneseln sowie ein klitzekleines Heuschrecken-Jungtier, das noch nicht alle notwendigen Merkmale, die für eine Artbestimmung nötig sind, ausgeprägt hatte.
Im dritten Teil des Seminars konnten die gefundenen Tiere noch unter dem Binokular betrachtet und im Anschluss freigelassen werden. Zum Schluss wurden die Bestimmungen der App noch mit Hilfe der Bestimmungsliteratur überprüft.

Autorin für Rückfragen: Sandra Meier, Schriftführerin NABU Kreisverband Minden-Lübbecke,
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